Vorstellung 1302D von Jens

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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Webmaster » Do 30. Mär 2023, 07:15

Hi,
schon komisch mit der Pendelachse.
Das mit dem entlüften im zweiten Kreis dürfte auch nichts bringen, da das Sperrventil über die Luft vom Bremspedal angesteuert wird. Dein Kugelhahn für die Sperre steht richtig bzw. ist innerlich dicht ? Wenn dieser innerlich undicht ist, kann auch das Öl vom einem zum anderen Zylinder wandern.

Gruß



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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Tyriustdk » Do 30. Mär 2023, 19:49

Der Hahn steht richtig, hatte ihn aber vorsichtshalber auch zum Ausprobieren nochmal umgelegt. Ob er Dicht ist, kann ich jetzt leider so nicht sagen. Da muss ich ihn mal ausbauen. Mit der Bremse war mein Gedankengang, dass dann im zweiten Bremskreis auch ein stärkerer Gegendruck anliegt und dadurch dann eventuell erst das Sperrventil rein geht. Aber so im Nachhinein... Der Betätigungsdruck ist ja der selbe. Ist ja nicht so, als ob der Bremskreis nur ein definiertes Luftvolumen bekommen würde.



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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Webmaster » Fr 31. Mär 2023, 16:31

Die Anlage hast Du ja nach der Anleitung entlüftet oder ?
Sonst bleibt ja nicht mehr viel. Luftdruck kommt ja am Sperrventil an oder ?

Gruß



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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Tyriustdk » Fr 31. Mär 2023, 20:07

Ja das Entlüften hatte an sich auch super funktioniert. Sobald auf der Baustelle mal wieder etwas Leerlauf ist, werde ich mich mal wieder um den kleinen kümmern. Mit der Temperatur habe ich ebenfalls nach wie vor große Probleme, sodass ich den Bagger am Abend teilweise nichtmals mehr zurück auf seinen "Parkplatz" fahren kann. Ich werde erstmal schauen dass ich den Ölkühler einmal komplett sauber mache. Vielleicht sitzen die Lamellen ja zu. Sollte es daran nicht liegen, habe ich noch das Kavitationsschutzventil im verdacht. Leider weiß ich nicht genau wie dieses arbeitet um hier eine genauere Beurteilung abgeben zu können. Das wäre also ein richtiger Schuss ins Blaue.



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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Webmaster » Sa 1. Apr 2023, 15:48

Ich schau die Tage mal, ob ich was zum Ventil finde.
Ansonsten mal hören, ob sich irgendwo das Öl durchzwickt.
Ist dann das Hydrauliköl so heiß, daß er nicht mehr fährt ?

Gruß



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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Tyriustdk » Sa 1. Apr 2023, 19:07

Ja genau. Je heißer das Öl wird, desto weniger Kraft hat der Fahrantrieb. Irgendwann ist es dann soweit, dass er gar nicht mehr fährt.
An das Ventil denke ich gleich aus zwei Gründen: zum einen scheint es ja immer mit im Hydraulikkreis zu sitzen. Zum anderen, sollte es nicht richtig arbeiten, kann es natürlich sein, dass es tatsächlich zu Kavitation kommt und das Öl sich durch die entstehenden Gasblasen so stark erhitzt. Beim Fahren, wo ja nunmal ein permanenter und großer Durchfluss nötig ist, wird es ja immerhin innerhalb von 10 Minuten so extrem heiß.

Verbaut ist das Kavitationsschutzventil 475934 zu finden unter 070.029.00/01 in der Ersatzteilliste.



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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Tyriustdk » Sa 15. Apr 2023, 20:25

Den Ölkühler habe ich inzwischen überprüft und der ist sauber. Beim Vergleich des Motorraums mit anderen Modellen ist mir aufgefallen, dass die Abluftkästen zum Ableiten der warmen Luft hinter dem Ölkühler und über dem Krümmer fehlen. Also wird die heiße Abluft nur viel umgewälzt, aber nicht wirklich heraus geblasen. Hier werde ich natürlich zuerst nachbessern, da es ohne Sauerei durch öffnen des Hydraulikkreises geht. Nun wo das Wetter besser und auch wärmer wird habe ich auch mit der normalen Arbeitshydraulik das Problem, dass das Öl immer schneller heiß ist. Somit scheint das Kavitationsschutzventil wohl doch auszuscheiden, da dieses ja nur für den Fahrantrieb zuständig ist.
Sollte das richtige Ableiten der heißen Luft auch keine Besserung liefern, werde ich mir mal Messleitungen und Manometer besorgen müssen um die Drücke zu kontrollieren. Es kann bei so einer alten Maschine natürlich auch ein Problem mit der Pumpe, welches zu erhöhten Temperaturen führt. Sollte das der Fall sein, bräuchte ich wohl einen Fachbetrieb zum überholen der Pumpen oder eine detaillierte Dokumentation. Denn die schaut in der Ersatzteilliste schon ziemlich kompliziert aus.



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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Tyriustdk » Sa 22. Apr 2023, 20:55

Heute gab es mal wieder das eine oder andere zu tun:
Die Riemenspannrolle für den Lüfter sitzt fest. Somit hat der Bagger aktuell Zwangspause. Das Deutz-Originalteil ist leider unbezahlbar. Daher warte ich nun auf eine neue Spannrolle aus China.

Einer der Übergänge von Schlauch auf Rohrleitung am Arm ist gerissen und beschert mir bei jedem Versuch den Greifer zu drehen einen Wunderschönen Ölstrahl der bis auf das Kabinenfenster kommt.
Außerdem wurde der Kugelhahn zum Umschalten von Greifer auf Löffelbetrieb getauscht, da der Alte durchlässig war.
Das Umschaltventil Straßenfahrt/Gelände wurde aus den Untiefen unter der Kabine geborgen und kommt die Tage wieder an seinen angestammten Platz. Hier war ja ein Schlauch abgerissen. Den zweiten Silberschauch vom Ventil zur Drehdurchführung werde ich bei der Gelgenheit direkt mit wechseln. Dieser zusammen mit dem Abgerissenen Schlauch wurden heute direkt mit Ausgebaut und sollen dann am Montag beim Hydraulikdienst direkt neu gemacht werden. Die örtliche Landmaschienenwerkstatt hatte den Übergang Rohr/Schlauch für den Arm leider nicht da, sodass der Besuch sowieso fällig wird.

Da an meinem rechten Joystick die Tasten fehlten und die von Atlas gelieferten Taster nicht passten, hatte ich mir hier einen billigen China-Joystick eingebaut. Das war leider ein totaler Reinfall. Da dieser gekröpft war und sich der Anschluss am Vorsteuerventil drehen kann, hat sich der Joystick bei betätigung jedes mal verdreht, wodurch ein präzises Arbeiten deutlich erschwert wurde.
Dementsprechend bin ich nochmal auf die Suche gegangen und habe zwei nette kleine Taster mit extrem geringer Einbautiefe gefunden. Hierfür musste ich die Bohrungen im originalen Joystick lediglich um 1mm weiten und konnte Anschließend die neuen Taster einlöten. Auf ein Verkleben konnte ich verzichten, da diese schön stramm in den Bohrungen sitzen.

Zu guter letzt habe ich mir noch das Fussbremsventil der Schwenkbremse vorgenommen. Dieses hat permanent abgeblasen. Da ich ja schon öfter gelesen habe, dass diese verdrecken, habe ich es auch ersteinmal zum reinigen zerlegt. Hierbei stellte ich fest, dass es auch bei mir so verdreckt war, dass nach demontage des Sicherungsringes immernoch alles zusammen blieb. Die Federn haben es nicht geschafft, das Innenleben über den Dreck hinaus auseinander zu drücken. Nach einer gründlichen Reinigung ist nun wieder alles schön leichtgängig.

Die Schutzmanschette am oberen Ende ist allerdings leider komplett steif und der innenliegende Teil herausgebrochen. Hat hier jemand einen Tipp, welche Manschette dort passt? Leider kann ich unter der Teilenummer des Ventils (I77997 von Knorr Bremse) keine Dichtungs- oder Reparatursätze finden.
Dateianhänge
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gerissenes Übergangsstück
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festgefressene Spannrolle
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Kugelhahn Greifer/Löffel
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Schwarz Original-Ersatzteil / Edelstahl aus dem Internet
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DSC_0935.JPG
Verdrecktes Innenleben Fussbremsventil Schwenkbremse
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Dreck im Gehäuse
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Gereinigt
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Zusammengebaut mit fehlender Staubschutzmanschette



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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Tyriustdk » Sa 22. Apr 2023, 21:08

Und zu guter Letzt sind noch ein paar Bilder dabei, was der Gute in letzter Zeit nochmal für uns und meinen Bruder erledigen musste:

Bei uns wurden einige Sträucher gesichert und das zukünftige Baufeld vom Bewuchs befreit.

Die Garage meines Bruders musste für einen Neubau weichen, ohne dass die Nachbargarage beschädigt werden durfte. Dafür haben wir dass Dach abgedeckt und anschließend mit dem Motortrennschleifer in ca. 1m breite Bahnen geschnitten. Diese wurden dann am Bagger angeschlagen und sauber abgehoben. Mit der Bodenplatte sind wir ähnlich verfahren. Diese wurde angeschnitten, mit dem Löffel gebrochen und dann in die Container geladen.
Die Fundamente haben schon mehr Arbeit bereitet, da diese zu dick zum Schneiden oder Brechen waren. Diese wurden also erst ausgegraben und anschließend mit dem Stemmhammer geteilt.

Zu guter letzt wurde noch ein ca. 4 m Tiefen Sickerschacht errichtet.
Dateianhänge
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Re: Vorstellung 1302D von Jens

Beitrag von Webmaster » So 23. Apr 2023, 10:37

Da hast Du ja schon einiges gemacht.
Es gibt auf jedenfall dafür einen Dichtsatz. Ich hab mein Pedal vor ein paar Jahren auch abgedichtet. Schau auch mal, ob in der Schraubung, wo die Luft ins Pedal geht ein kleines Sieb sitzt. Dieses soll verhindern, daß grober Schmutz ins Pedal kommt.
Nach der Nr für den Dichtsatz schau ich nach und geb bescheid.

Gruß



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