1302D Reifengrößen und ABE

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Alexander
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1302D Reifengrößen und ABE

Beitrag von Alexander » Fr 16. Feb 2018, 11:33

Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu euren Reifen.

Ich bin aktuell am aufarbeiten von einem 1302D von 1979.
Die Reifen sind leider total rissig und abgefahren.
Da ich keine Papiere dazu bekommen habe, will ich eine neue Allgemeine Betriebserlaubnis beantragen.
Ich habe schon mit Atlas gesprochen, da gibts leider keine Papiere mehr davon, damit die mir eine Zweitschrift von der ABE geben könnten.
Also muss ich zum TÜV oder Dekra und eine neue ABE schreiben lassen.
Laut ATLAS brauch ich auch noch eine Ausnahmegenehmigung, weil der Baggerarm das Sichtfeld einschränkt.
Ich habe schon mit dem TÜV gesprochen, der stellt das aus. Ich muss eben nur alles in Ordnung bringen und auch die Reifen dürfen nicht rissig sein, dann soll ich do hin kommen zur Vollabnahme. Das kostet dann wohl ca 150-200,-€
Ich habe dazu hier im Forum auch schon einen Beitrag gesehen, aber da waren sich die Leute wohl nicht ganz einig wie der Ablauf ist.

Kann mir jemand von euch eine ABE von einem 1302D einscannen oder ein Foto davon senden?
Dann habe ich es leichter bei dem TÜV.
Und welche Reifen sind bei euch auf den 1302D drauf?
Ich habe bisher nur Angaben in den Wartungsunterlagen gefunden zu den 9.00-20"

Da ich aktuell auch auf der Suche nach besseren, evtl. sogar neuen Reifen bin, habe ich gesehen, dass es wohl mit 10.00-20" einfacher wäre. Die werden viel mehr angeboten. Aber darf ich die auch montieren?
Passen würden die auch, ich habe noch einen zweiten 1302D als Ersatzteilspender, da sind 10.00-20" drauf. Aber die sind auch uralt und rissig. Aber auch dazu habe ich keine Papiere bekommen.

Danke schonmal für eure Beiträge

Gruß
Alexander



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thomas1602
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Re: 1302D Reifengrößen und ABE

Beitrag von thomas1602 » Fr 16. Feb 2018, 23:37

Hallo.
Ja diese prozedur hab ich auch durch und die sache mit der BE und dieversen genehmigungen sind eine absolute grauzone worüber es anscheinend nicht mal einen gesezestext gibt.die auslegungen über eine abnahme oder sondergenehmigungen sind von prüfbehörde über landkreis und zulassungsstelle doch sehr unterschiedlich.In meiner BE steht das das sichtfeld eingeschränkt ist aber nix von einer sondergenehmigung.bräuchte man eine so muss dies auch in der BE stehen.ich hab meinen prüfer auch darauf angesprochen und er meinte ich brauch keine sondergenehmigung da die abmaße des baggers nicht die in der stvzo angegebenen höchstmaße überschreiten.vom 1302 gibt es auch eine anleitung über die vorbereitung für fahrten auf öffentlicher strasse.die kann dir der webmaster bestimmt mal raussuchen.die hab ich auch meinem prüfer gegeben der hat die auch gleich als auflagen in die BE mit eingetragen.Ob auflagen oder nicht empfehlen würd ich dir die BE auf jeden fall sollte auf der strasse doch mal was passieren ob du schuld bist oder nicht bist du mit der BE zulassungstechnisch auf der sicheren seite.denn fahren ohne gültige BE kommt fahren ohne zulassung gleich heisst der bagger bleibt an ort und stelle stehen und muss abtransportiert werden und du bekommst noch eine strafe aufgebrummt.die 200 euro für die abnahme und 40 für den stempel auf der zulassungstelle sind gut investiert(ja die einzelbetriebserlaubniss muss abgestempelt werden).und noch ein ganz wichtiger punkt wie willst du ihn versichern?es gibt verschiedene baumaschienenversicherungen aber die kosten so ca 140 euro im jahr.mein bagger ist zu beispiel in meiner privathaftpflicht plus von der huk mit drinn daher brauch ich keine extra versicherung.guck mal in deine versicherungspolice vielleicht ist das ja auch mit dabei.
wegen den reifen.:
du kannst ja mal fragen ob der prüfer dir die 10.00 bei der abnahme eintragen würde.hat aber ein nachteil der reifen ist grösser also fährt der bagger schneller aber die leistung geht flöten.aber einfach beim prüfer mal fragen fragen kostet ja nix.
ich hab meine reifen bei 3 2 1 meins gekauft waren runderneuert neu von einem china hersteller profil war sg7 hatten damals 180€ pro stück gekostet.
ich hoffe ich konnte ein bisschen weiter helfen
Grüsse



Alexander
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Re: 1302D Reifengrößen und ABE

Beitrag von Alexander » Fr 16. Feb 2018, 23:58

Und wie ist das wenn du irgendwo baggerst und da passiert was? ZB eine Gasleitung rausgerissen oder es fällt was auf ein auto oder du rammst beim baggern ein Haus?
Ist das dann auch mit der privaten Haftpflicht versichert?

Gruß
Alex



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thomas1602
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Re: 1302D Reifengrößen und ABE

Beitrag von thomas1602 » Sa 17. Feb 2018, 00:21

Ich hab beim fahren mal ne telefonleitung runter gerissen und das wurde von der versicherung bezahlt.Wenn du bei jemandem baggerst obs ein freund ist oder selbst bei dir wenn du dir nicht zu 100% sicher bist das da kein kabel oder gas oder sonst was liegt immer eine schachtgenehmigung einholen ganz wichtig.passiert was ohne schachtgenehmigung kann sich die versicherung wegen grober fahrlässigkeit querstellen und dann zahlst du alles.passiert was mit einer gültigen schachtgenehmigung sollte eigentlich der versorger zahlen da ja dann offensichtlich seine pläne nicht stimmen bzw du hast auf jedenfall was für die versicheung in der hand.rammst du beim baggern ein haus oder ein auto nicht beim fahren sondern beim baggern kommt es darauf an wo der bagger steht auf öffentlichem grund oder auf privat.stehst du öffentlich brauchst du eine genehmigung da zu baggern mit der auflage die gefahrenstelle gut abzusichern.ich bin mir auch nicht sicher ob man wenn man im öffentlichen raum baggert sogar nen baumaschinenführeschein braucht(nicht zum fahren sondern zum baggern) ich hab zur sicherheit einen in einem wochenendseminar gemacht man weiss ja nie.stehst du auf privatem grund gibt es weniger probleme da hast du ja jemandem einen gefallen getan und warst halt nur unachtsam da sollte es eigentlich kein problem geben.um aber 100% auf der sicheren seite zu sein wegen der versicherung vorher bei der versicherung sich mal beraten lassen was wie versichert ist.am besten ist es passiert nichts ;) ;)



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Webmaster
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Re: 1302D Reifengrößen und ABE

Beitrag von Webmaster » Sa 17. Feb 2018, 13:29

Vom Werk her waren 9.00-20 Reifen montiert.
Auf Wunsch konnte man 10.00-20 ordern.
Von daher sollte das kein Problem sein.

Gruß



Alexander
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Re: 1302D Reifengrößen und ABE

Beitrag von Alexander » Sa 17. Feb 2018, 18:16

Das wäre super, wenn das jemand schriftlich bescheinigen könnte, durch ABE mit Eintrag oder ein Originalprospekt, oder sonst etwas von Atlas, in dem das drin steht, das es erlaubt ist.
9.00-20 haben neu einen Abrollumfang von 3070mm
10.00-20 haben neu 3180mm
Das macht genau 3,58% mehr, und rechnerisch ist der Bagger dann 0,7 Km/h schneller.

Ich frag mal nächste Woche beim Tüv, ob denen das etwas ausmacht.
Un dich rufe nochmal bei Atlas an, ob die etwas dazu sagen können.



Jochen
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Re: 1302D Reifengrößen und ABE

Beitrag von Jochen » So 18. Feb 2018, 01:18

Also eigentlich beschreibt die "9.00" bzw. die "10.00" lediglich die Breite in Zoll. Der Abrollumfang dürfte ja schon bei unterschiedlichem Profil varieren...

Anbei mal ein Ausschnitt aus meinem Gutachten bzw. ABE, allerdings vom 1404 Bj. '92
Dateianhänge
Gutachten ABE 1zk.jpg



Alexander
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Re: 1302D Reifengrößen und ABE

Beitrag von Alexander » So 18. Feb 2018, 01:58

Anbei ein Ausschnitt aus einer Reifentabelle von dem Hersteller Mitas.
Das stimmt die 9.00 bzw. 10.00 bedeutet die Breite in Zoll ungefähr. Aber die Höhe von den Reifen machen ja den Abrollumfang aus und die stehen nirgendwo in der Reifenbezeichnung.
Dateianhänge
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