Anhänger Steckdose am Unterwagen

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1Atlas1304LC1
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Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von 1Atlas1304LC1 » So 30. Dez 2018, 12:18

Hallo Leute,

Wir haben einen Atlas 160W
Und möchten gerne am Unterwagen eine Anhängersteckdose Nachrüsten für für den Anhänger um das Werkzeug zu transportieren
Wie ist die möglich?
Jemand eine Idee?

Mit freundlichen Grüßen Chris



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Webmaster
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Re: Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von Webmaster » So 30. Dez 2018, 14:52

Hallo Chris,
beim Unterwagen wird es schon schwierig bzw. denk ich nicht ganz billig.
Du benötigst ja eine elektrische Durchführung mit 7 bzw. 13 Kontakten.
Einfacher wär es natürlich am Oberwagen, aber da mußt Du halt aufpassen, daß das Kabel beim schwenken ausgesteckt ist :D .

Bei den neuen Baggern wird das ja auch angeboten, evtl mal bei nem Atlas Händler anfragen.

Einen guten Rusch.

Gruß



Jochen
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Re: Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von Jochen » Mo 31. Dez 2018, 00:58

Muss man den Anhänger in dem Fall überhaupt elektrisch versorgen? Nach meinem (sehr alten) Wissen muss man einen Anhänger nur mit Beleuchtung versorgen wenn durch den Anhänger die Lichtzeichen des Zugfahrzeugs verdeckt sind. Und das sind sie ja nicht. Beim Bagger sind die Lichter ja relativ weit oben angebracht. Bremslicht ist nicht erforderlich weil das Gespann unter 25km/h bleibt und die Blinker kann man am Bagger sehen. Ich glaube, man muss lediglich Katzenaugen haben, die das Ende des Gespanns markieren.

Ich hab zwar keinen Beleg für meine Ausführungen und um in der StvZO nachzuschlagen bin ich einfach zu faul. Es gibt mir da einfach zu viele Wenns und Aber. Und jeders Jahr ändern sich die Regeln wieder.
Als (kleinen) Beleg kann ich den Anhänger für den Mähdrescher (ebenfalls eine selbstfahrende Arbeitsmaschine) anführen, der das Schneidwerk trägt. Der hat auch nur Katzenaugen hinten. Sonst nix. Kann aber natürlich auch sein, dass das schon lange nicht mehr regelkonform ist.



Bagger-Tante
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Re: Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von Bagger-Tante » Di 1. Jan 2019, 08:17

Hallo,

ich wüsste nicht, wer beim Geradeausfahren den Oberwagen schwenken würde wollen.

Beim 1302 klappt das schon mal nicht, weil das Handbremsseil von oben nach unten
eingehakt ist.

Ich habe eine Steckdose im Oberwagen (eingebaut).

Die Rückleuchten werden bei Anhängerbetrieb ausgestöpselt.



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Re: Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von M*I*B » Di 1. Jan 2019, 23:11

... erst mal Euch allen ein frohes, neues Jahr und die besten Wünsche! So viel Zeit muss sein :D

Nur eine Idee am Rande:
Da ich mich mit einem ähnlichen Problem herumschlage, ist mir folgendes in den Sinn gekommen, was allerdings den Ausbau und Modifikation des Drehverteilers oder optional das Anbringen einer Schleiferbahn am Zahnkranz (möglichst kleiner Radius) bedingt... Denn letztlich braucht man nur die 12V (24V) an den Unterwagen bringen. Den Rest übernimmt Elektronik in Form von Mehrkanal- Funkstrecken (ChinaLike).


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Micha

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Re: Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von Bagger-Tante » Mi 2. Jan 2019, 20:14

Hallo,

eines hatte ich noch vergessen:

Die Steckdose im 1302 hat drei Funktionen:
A) Normalbetrieb - Rückleuchten in Betrieb + Fehler finden
B) Anhängerbetrieb am Bagger - Rückleuchten aus + Anhängerkabel an den Stecker
C) Bagger als Anhänger - Vom LKW ein Kabel in die Steckdose, um die Rückleuchten vom Bagger zu betreiben

------------

Das mit dem Schleifring verstehe ich nicht.
Was für Funktionen braucht denn der Unterwagen ?
Ich würde zwei Sektionen Schleifbahn à ca. 20 cm bauen.
Dann eine Batterie in den Unterwagen.
Die Batterie im Unterwagen wird dann z.B. bei Geradeaus-Stellung geladen.
Alternativ eine Ladung über Induktion.
Das bedingt dann aber zusätzlich einen Wechselrichter und einen Gleichrichter.




Tobias
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Re: Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von Tobias » Mi 2. Jan 2019, 21:23

Hi,

...zu Not tuts evtl sowas..
https://www.agrar-direct.de/connix-led- ... gJo6PD_BwE

Gruß Tobias



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Re: Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von M*I*B » Do 3. Jan 2019, 08:13

Bagger-Tante hat geschrieben:Das mit dem Schleifring verstehe ich nicht.
Eigentlich ganz einfach:
Masse hast Du am Unterwagen sowieso. Bei der Menge an Kontaktpunkten braucht man auch keine Angst vor frittenden Lagern zu haben. Also brauchen wir nur +Ub irgendwie "rüber" zu bringen. Bleibt also eine Modifikation des Drehverteilers durch Einbringen einer weiteren Bohrung für die +Leitung, Aufbringen eines Schleifringes an passender Stelle und EInbau einer oder mehrerer KupferGraphit- Bürsten. Andere Version ist halt das Anbringen eines Schleifringes am Drehkranz o.ä. Hat den Nachteil, das der Ring dann ungeschützt läuft und eine nicht unerhebliche Reiblast/Geschwindigkeit zu ertragen hat. Eine Pufferbatterie im Unterwagen wäre zwar nicht nötig, aber sinnvoll, um bei Stromspitzen den Ring zu entlasten.
Welche Funktionen der Unterwagen haben soll, ist dann eigentlich nebensächlich, da nur abhängig von der Anzahl der Steuerkanäle, was natürlich in beide Richtungen funktioniert. Von der AH-Dose mal abgesehen (5CH > Blinker links/rechts, Fahrlicht, Bremslicht, Rückfahr) ließen sich noch weitere Funktionen steuern, wie z.B. das Umschalten am Zwischengetriebe von Gelände auf Straße und zurück, Beleuchtung am Unterwagen und andere Dinge... (ausgegangen von meinem 1200)


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Re: Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von DanielB » Do 3. Jan 2019, 09:02

Moin Männer,

erstmal frohes Neues von mir! :D

Das klingt ja alles wirklich sehr ambitioniert. Ich hatte mir da seinerzeit auch schon einmal Gedanken zu gemacht. Mein Fazit lautete immer... viel zu viel Aufwand im Verhältnis zum Nutzen.
Wenn man wirklich dringend die Möglichkeit haben muss, mit beleuchtetem Anhänger zu schwenken,
dann stellt sich immernoch die Frage, wie häufig das wirklich nötig ist... 8-)

Ich denke, dass in der Regel eine Steckdose am Oberwagen ausreicht.
Die Alternative von Tobias klingt auch nicht schlecht.

Natürlich geht es... wenn wir mal ehrlich sind, eigentlich auch oft um das Projekt an sich.
Wenn das der Fall sein sollte, bin ich voll und ganz bei euch. :lol:

Hier mal ein Link zu einem Bericht, in welchem man sehen kann, wie Atlas diese Herausforderung
seinerzeit gelöst hat:

https://www.bauforum24.biz/forums/topic ... -1604-kzw/

Die größter Herausforderung liegt meiner Meinung nach darin, einen Kabelstrang durch die Mittelachse
der hydraulischen und pneumatischen Drehdurchführung zu legen.
Die Schrauben des pneumatischen Drehanschlusses (oben und unten) sind nur M10.
Daher kommt ein Aufbohren nicht wirklich in Frage.
Es wäre also nötig, die Schrauben (Position 1 und 16 in der Zeichnung) durch größere Gewinderohre zu ersetzen. Es sei denn, man hat so wie bei meinem Bagger noch eine Pneumatische Leitung frei.
Durch diese könnte man dann das Kabel nach unten durchziehen. Dann muss man allerdings die entsprechende Bohrung im inneren Zapfen der pneumatischen Durchführung bis unten aufbohren.

Eine entsprechende elektrische Drehdurchführung bekommt man ja schon für schmales Geld bei eBay und Co. Allerdings wird man meiner Meinung nach nur mit LED-Beleuchtung zurechtkommen, da sonst die
Leitungsquerschnitte noch größer sein müssten.

Aber wir alle lieben ja die Herausforderung! :lol: :lol: :lol:


Beste Grüße und viel Erfolg bei diesem spannenden Projekt,

Daniel
Dateianhänge
2019-01-03_08h58_16.jpg



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M*I*B
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Re: Anhänger Steckdose am Unterwagen

Beitrag von M*I*B » Do 3. Jan 2019, 20:11

... Ex- Zeichnung Drehdurchführung ?! Schick!

Hat jemand sowas vielleicht auchg für meinen 1200er?


DLzG
Micha

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