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Tyriustdk hat geschrieben: ↑

So 4. Sep 2022, 15:19

So der Fahrantrieb ist draußen und zum großen Teil zerlegt.
Nun stellt sich die Frage, wie bekomme ich die Scheibe auf der Stirnseite ab um dort an Simmering und O-Ring sowie die Lager zu kommen? Es sind zwei M6er Gewinde drin. Bevor ich sie aber über diese herunter gedrückt bekomme, fürchte ich eher die Schrauben abzureißen.
Mit einem Brenner warm machen? Mit der Hydraulischen Presse die Welle ins Gehäuse hinein drücken?
Es wäre ärgerlich hier größeren Schaden zu verursachen. Aus der Ersatzteilliste geht hervor dass dort zwei Lager drin sitzen. Ein kleines, welches anscheinend direkt hinter der Kappe sitzt und ein größeres weiter drinnen.

Sollte hier einer Erfahrung mit der Überholung haben, bin ich für Tipps dankbar.

Toll so eine ausführliche bebilderte Dokumentation

Wie hast du den Fahrantrieb letztendlich auseinander bekommen?

Vielen Dank

Hier hat mir der nette Webmaster mit Rat zur Seite gestanden. Wenn man einen Abzieher in die Gewinde des Ringes einschraubt, welcher die Welle einfasst, dann kann man diesen gegen die Welle abziehen und kommt auch an den darunter liegenden, vier geteilten Sicherungsring.

So wie versprochen noch ein paar Bilder vom Schnellwechsler.
Dieser wurde heute auch grundiert und bekommt dann morgen eine Lackierung mit Ladeflächenbeschichtung in Signalrot.

Gestern war ich noch einmal einkaufen. Habe Verhältnismäßig günstig 180L HLP 46 kaufen können.
Durch den Ausbau der diversen Teile sind ja doch einige Liter Öl raus. Somit bekommt der Gute Nacht Abschluss der Arbeiten an der Hydraulik noch einmal neues Blut spendiert.

Edit: Beim Hochladen ist mir soeben aufgefallen, dass man beim Ausbessern anscheinend die Buchsen vertauscht hat...

So heute habe ich mich an den Kampf gegen die Drehdurchführung gewagt. Da die meisten Schläuche vermutlich noch die ersten wahren (zumindest dem Lack nach zu urteilen), haben diese sich doch deutlich zur Wehr gesetzt. Nach einem ganzen Tag Schinderei war der Kampf aber gewonnen und der Klotz auf dem Auto.
Nun ist der Bagger erstmal gut eingepackt, sodass kein Regen oder Dreck an die Hydraulikanschlüsse kommt.
Die Schläuche sind eigentlich ausnahmslos bis auf das Drahtgeflecht durchgeschüttelt und dort dann am rosten. Bevor mir diese dort aufplatzen werden sie also auch gleich getauscht.

Und noch ein anderes Anliegen: wäre es möglich eine Kopie einer ABE zu bekommen? Leider kann mit Atlas Nordhessen hierbei nicht helfen und von Atlas selbst gibt es keine Rückmeldung auf meine Anfrage.
Ich würde dann mit der Kopie Mal beim TÜV vorstellig werden und mein Glück versuchen einen Satz Papiere zu bekommen.

Und hat das abdichten geklappt ?
Hast Du den Schnellwechsler nochmal umschweißen lassen ?

Ich schick Dir mal per PN eine abfotographierte ABE vom 1302D. Evtl. hilft es Dir ja etwas.

Gruß

Erstmal vielen Dank.

Ja der Schnellwechsler wurde abgeändert und erstrahlt nun in verkehrsroter Ladeflächenbeschichtung.
Beim zerlegen der Drehdurchführung ist mir leider aufgefallen, dass in der Ersatzteilliste der Hydraulische und pneumatische Teil getrennt behandelt werden.
Ich hatte nun vorab nur für die Hydraulik die Dichtungen bestellt. Für den Druckluft-Part sind leider nichtmehr alle Teile so ohne weiteres nach Ersatzteilnummer bestellbar. Hier konnte mir Atlas Nordhessen aber nach 2-3 Telefonaten mit Atlas weiterhelfen. Für die O-Ringe und Dichtplatten oben und unten konnten so noch Teile ermittelt werden, die nicht im Bestell-System auftauchen. Hier warte ich noch auf die Lieferung.
Ein dicker Karton mit neuen Schläuchen für den Arm wurde gestern schonmal geliefert. Ich hoffe, hier habe ich alles richtig gemacht

Bis dahin habe ich erstmal noch nur ein Bild der zerlegten Drehdurchführung.
Schnellwechsler kann ich morgen gerne einmal ablichten. Zur Montage kam ich aber noch nicht. Zufällig muss dafür ja auch die Hydraulik vom Arm wieder angeschlossen und die Drehdurchführung eingebaut sein

So wie versprochen, habe ich nun noch einmal den nachgebesserten Schnellwechsler für euch.

Sauber

Gruß

So es ging mal wieder ein bisschen weiter. Die Drehdurchführung wurde gereinigt und wieder zusammen gebaut. Der Einbau war nocheinmal ein ziemlicher Akt. Da ich weder einen Stapler noch eine Halle mit Kran oder ähnlichem habe, hieß es mal wieder improvisieren. Durch die hintere Buchse des "Verstellauslegers" habe ich eine Stange gestecke. Auf diese kam ein Kettenzug, welcher an einem Schäkel hing. So konnte ich die Drehdurchführung von der Ladefläche meines Autos heben und auf der Stange bis über die Räder des Baggers schieben. Hier wurde der Kettenzug auf eine Querstange umgehangen und dann an seinen Bestimmungsort verbracht.
Anschließend hieß es noch ausrichten und die neuen Schläuche ran.
Der Druckluftschlauch von der Bremse zur Drehdurchführung wurde vom Vorbesitzer mal lieblos mit zwei Schlauchschellen und einem Stückchen Rohr geflickt. Da die stelle ziemlich kräftig abgeblasen hat, wurde dieser direkt mit getauscht. Hierbei habe ich mir den schon mehrfach hier im Forum genannten Tip zu herzen genommen, und auf Silberschlauch verzichtet. Stattdessen kam hier nun auch ein Hydraulikschlauch zum Einsatz.

Nun fehlen nurnoch die neuen Gegenringe für den Lenkzylinder. Dann folgt der Hydrauliköl- und Bremsflüssigkeitswechsel.
Gibt es bei der Hydraulik zwecks entlüftung etwas zu beachten, oder reicht es alle Bewegungen wiederholt anzusteuern? Neue Dichtungen für den Tank habe ich bereits hier liegen. Dabei wird natürlich auch der Filter einmal gereinigt. Die Brocken aus dem Lenkzylinder waren auch in der Drehdurchführung zu finden. Somit werden sie wohl auch bis zum Tank gekommen sein.


Für die ABE bin ich auch einen Schritt weiter. Ich habe von der örtlichen Polizei nun schonmal schwarz auf weiß, dass mein Bagger weder als gestohlen noch als unterschlagen gemeldet wurde. Damit kann ich nun im nächsten Schritt zur Zulassungsstelle, damit diese das Gutachten beauftragen kann.

Hi,
saubere Arbeit.
Anbei ein Auszug aus der Bedienungsanleitung bzgl. Hydrauliklöl wechseln.

Gruß