Eigenbau eines Baggerspalters / Holzspalters
Verfasst: So 21. Mai 2017, 13:36
Hallo zusammen,
seit längerem hatte ich mit dem Gedanken gespielt – nun das Projekt durchgezogen:
Eigenbau eines Baggerspalters.
Folgendes Material war nötig:
- Stahlträger (Doppel - T- Träger, HEM empfehlenswert) mit ausreichender Festigkeit
- Hydraulikzylinder doppeltwirkend mit ausreichend Kraft (300kN)
- Stahlplatten in der Stärke des Stahlträgers (25mm)
- Distanzblech (0,5 mm Stärke)
- Messingblech
- Anschweißaugen
- Euro-Koppelhaken
- Hydraulikschläuche mit Kupplung
- Diverse Kleineteile (Schrauben, Schmiernippel, Splinte)
- Hardox-Flachmaterial (z.B. alte Greiferschneide)
- Bolzen für Zylinderbefestigung
- Distanzstücke für Bolzen
- Diverser Profilstahl und Stahlblechstücke
Aller Anfang ist schwer. Die größte Herausforderung ist es sich Gedanken darüber zu machen, wie das Gerät später aussehen soll und wie die Funktion zu erfolgen hat. Ich habe mich hierzu für eine liegende Variante, die über dem Holzstamm platziert wird, entschieden. Der Auswurf des Holzes zur Seite war mich auch wichtig, da sonst wegen jedem Stück eine größere Drehbewegung nötig ist, was zu Lasten der Performance geht.
Spantechnisch wurde mit dem Schlitten begonnen. Der Schlitten wurde mit M12er Schrauben vorgespannt, um die Bohrungen für die M20er Schrauben mit der Magnetbohrmaschine durchführen zu können. Wichtig ist, dass hier bereits alle Elemente wie später vorgesehen übereinander liegen (Platte, Zwischenplatte, Messingführung, Distanzblech). Tipp: Lieber eine Distanzblech mehr unterlegen (nötig, um genügend Spiel im Schlitten zu haben), welches später wieder entfernt wird. Das ist jedenfalls leichter, als später nochmal ein passendes Distanzblech zu fertigen.
Auf ähnliche Weise können auch die Distanzplatten für den späteren Schneidstempel gebohrt werden. Hier ist jedoch eine Säulenbohrmaschine besser geeignet.
Sofern nicht passend bestellt, müssen nun die weiteren Stahlteile auf Maß geschnitten werden.
Nun kommt schon das Schweißen. Bei einer Materialstärke von 25 mm ist zwar mit wenig Verzug zu rechnen, trotzdem sollte aber mit Bedacht gearbeitet werden, um unnötige Spannungen im Werkstück zu vermeiden.
Nachdem der Schlitten geschweißt wurde, erfolgte dann der Funktionstest auf dem Träger. Eingefettet muss sich der Schlitten von Hand bewegen lassen.
Nun kann der Zylinder (ausgefahren) bereits auf einer Seite montiert werden. Hierzu sollte der Schlitten in Endstellung stehen. Somit ergibt sich dann die Position der zweiten Anschweißaugen.
Sind diese befestigt und der Schutz über dem Zylinder angebracht, geht es schon mit der Schneiden weiter. Hierbei habe ich mich für ein Wechselsystem (schraubbar) entschieden. Zum ersten Test wurde eine einfache Schneide verwendet.
Leider waren die Hydraulikschläuche zu kurz, weshalb er das erste Mal liegend getestet wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=R_pYFWxDLH0
Um den Holzspalter evtl. auch einfach auf einen Liegenden umbauen zu können, habe ich die Euro-Koppelhaken nur angeschraubt. Nun noch die passenden Hydraulikschläuche montieren und los geht der erste große Test. Hier das Ergebnis:
https://www.youtube.com/watch?v=3K1TJej6VYc&t=117s
https://www.youtube.com/watch?v=-4wOtv6e4fA
Später wurde dann noch ein 6-fach Spaltmesser gebaut. Um die Kosten im Rahmen zu halten wurde hier Altmaterial verwendet.
Zum Schluss noch ein bisschen Atlas Farbe, muss ja zum Bagger passen .
Leider war es nicht schön den Spalter auf einer Euro-Palette abzustellen. Deshalb habe ich eine Palette mit Sondergröße kreiert.
seit längerem hatte ich mit dem Gedanken gespielt – nun das Projekt durchgezogen:
Eigenbau eines Baggerspalters.
Folgendes Material war nötig:
- Stahlträger (Doppel - T- Träger, HEM empfehlenswert) mit ausreichender Festigkeit
- Hydraulikzylinder doppeltwirkend mit ausreichend Kraft (300kN)
- Stahlplatten in der Stärke des Stahlträgers (25mm)
- Distanzblech (0,5 mm Stärke)
- Messingblech
- Anschweißaugen
- Euro-Koppelhaken
- Hydraulikschläuche mit Kupplung
- Diverse Kleineteile (Schrauben, Schmiernippel, Splinte)
- Hardox-Flachmaterial (z.B. alte Greiferschneide)
- Bolzen für Zylinderbefestigung
- Distanzstücke für Bolzen
- Diverser Profilstahl und Stahlblechstücke
Aller Anfang ist schwer. Die größte Herausforderung ist es sich Gedanken darüber zu machen, wie das Gerät später aussehen soll und wie die Funktion zu erfolgen hat. Ich habe mich hierzu für eine liegende Variante, die über dem Holzstamm platziert wird, entschieden. Der Auswurf des Holzes zur Seite war mich auch wichtig, da sonst wegen jedem Stück eine größere Drehbewegung nötig ist, was zu Lasten der Performance geht.
Spantechnisch wurde mit dem Schlitten begonnen. Der Schlitten wurde mit M12er Schrauben vorgespannt, um die Bohrungen für die M20er Schrauben mit der Magnetbohrmaschine durchführen zu können. Wichtig ist, dass hier bereits alle Elemente wie später vorgesehen übereinander liegen (Platte, Zwischenplatte, Messingführung, Distanzblech). Tipp: Lieber eine Distanzblech mehr unterlegen (nötig, um genügend Spiel im Schlitten zu haben), welches später wieder entfernt wird. Das ist jedenfalls leichter, als später nochmal ein passendes Distanzblech zu fertigen.
Auf ähnliche Weise können auch die Distanzplatten für den späteren Schneidstempel gebohrt werden. Hier ist jedoch eine Säulenbohrmaschine besser geeignet.
Sofern nicht passend bestellt, müssen nun die weiteren Stahlteile auf Maß geschnitten werden.
Nun kommt schon das Schweißen. Bei einer Materialstärke von 25 mm ist zwar mit wenig Verzug zu rechnen, trotzdem sollte aber mit Bedacht gearbeitet werden, um unnötige Spannungen im Werkstück zu vermeiden.
Nachdem der Schlitten geschweißt wurde, erfolgte dann der Funktionstest auf dem Träger. Eingefettet muss sich der Schlitten von Hand bewegen lassen.
Nun kann der Zylinder (ausgefahren) bereits auf einer Seite montiert werden. Hierzu sollte der Schlitten in Endstellung stehen. Somit ergibt sich dann die Position der zweiten Anschweißaugen.
Sind diese befestigt und der Schutz über dem Zylinder angebracht, geht es schon mit der Schneiden weiter. Hierbei habe ich mich für ein Wechselsystem (schraubbar) entschieden. Zum ersten Test wurde eine einfache Schneide verwendet.
Leider waren die Hydraulikschläuche zu kurz, weshalb er das erste Mal liegend getestet wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=R_pYFWxDLH0
Um den Holzspalter evtl. auch einfach auf einen Liegenden umbauen zu können, habe ich die Euro-Koppelhaken nur angeschraubt. Nun noch die passenden Hydraulikschläuche montieren und los geht der erste große Test. Hier das Ergebnis:
https://www.youtube.com/watch?v=3K1TJej6VYc&t=117s
https://www.youtube.com/watch?v=-4wOtv6e4fA
Später wurde dann noch ein 6-fach Spaltmesser gebaut. Um die Kosten im Rahmen zu halten wurde hier Altmaterial verwendet.
Zum Schluss noch ein bisschen Atlas Farbe, muss ja zum Bagger passen .
Leider war es nicht schön den Spalter auf einer Euro-Palette abzustellen. Deshalb habe ich eine Palette mit Sondergröße kreiert.