1404 (alt) - Berichte und Fragen
Re: 1404 (alt) - Hydraulikölstand
Inzwischen habe ich den Bagger mal wieder benutzt. Und zwar habe ich mit dem neuen Bolzen, den ich bei ATLAS von der Wehl bestellte, den neuen 80er Greifer angebaut. Zu meiner Freude stelle ich fest, dass der Bagger echt gut gewartet wurde. Das ist auf der einen Seite natürlich schön, aber habt Ihr mal versucht, das Arbeitswerkzeug zu wechseln bei NULL Spiel? Besonders wenn man alleine ist, ist das echt blöd
Normalerweise senke ich beim Umbauen den Arm so weit ab, bis der Bolzen des Arbeitsgerätes zuckt, dann steige ich ab und ziehe den Bolzen mit der Hand raus. Bei mir gibt es aber kein Spiel, keine Lose. Zum Umbauen hab ich mir nachher eine zweite Person geholt, die den Bolzen drückt, während ich langsam senke. Wie auch immer - irgendwann war alles wieder angebaut. Auch die neuen Schläuche und Anschlüsse, die ATLAS von der Wehl spendiert hatte, passten haargenau und waren kaum mit der Hand zu drehen.
Einen Tag lang hatte ich Mist geladen und die Temperatur stieg nie über 60°C. Soweit also alles ok. Ich habe auch die von Tobias erwähnten Schaumstoffdichtungen überprüft. Bis auf zwei kleine Lücken von ca. 4cm Länge, alles ok.
Etwas anderes aber verursacht ein Fragezeichen bei mir. Mir fiel auf, dass im Schauglas des Hydrauliktanks kein Hydrauliköl zu sehen ist. Also wollte ich auffüllen. Hierzu öffnete ich die 27er Schraube über dem Filter. Dort bemerkte ich, dass der Hydraulikölstand gar nicht so niedrig ist. Ich konnte die Oberfläche wenige Zentimeter unter der Schraube ausmachen. Um besser sehen zu können, öffnete ich die beiden großen Schraubverschlüsse auf dem Hydrauliköltank. Und was ich dort sah, stellte mich vor ein Rätsel:
Ich sah, dass der Hydraulikölstand links 20cm unter der Oberkante war und rechts (bzw. in der Mitte), 6cm. Wie kann das sein? Handelt es sich nicht um EINEN Tank? Und welchen Hydraulikölstand zeigt das Schauglas an? Zeigt es die linke Tankhälfte an, dann kann man den Stand nicht erkennen weil er UNTER dem Schauglas liegen würde. Zeigt er den Stand der rechten Hälfte des Hydrauliktanks an, könnte man im Schauglas nichts sehen weil der Stand dann ÜBER dem Schauglasbereich stünde. Das Hydrauliköl ist nämlich farblos. Ich hab also erstmal alles wieder zugeschraubt und warte auf Euren Rat.
Fragen:
1.) Wieso habe ich zwei unterschiedliche Hydraulikölstände und machen sie (20cm + 6cm) Sinn?
2.) Welcher Hydraulikölstand wird im Schauglas angezeigt?
Normalerweise senke ich beim Umbauen den Arm so weit ab, bis der Bolzen des Arbeitsgerätes zuckt, dann steige ich ab und ziehe den Bolzen mit der Hand raus. Bei mir gibt es aber kein Spiel, keine Lose. Zum Umbauen hab ich mir nachher eine zweite Person geholt, die den Bolzen drückt, während ich langsam senke. Wie auch immer - irgendwann war alles wieder angebaut. Auch die neuen Schläuche und Anschlüsse, die ATLAS von der Wehl spendiert hatte, passten haargenau und waren kaum mit der Hand zu drehen.
Einen Tag lang hatte ich Mist geladen und die Temperatur stieg nie über 60°C. Soweit also alles ok. Ich habe auch die von Tobias erwähnten Schaumstoffdichtungen überprüft. Bis auf zwei kleine Lücken von ca. 4cm Länge, alles ok.
Etwas anderes aber verursacht ein Fragezeichen bei mir. Mir fiel auf, dass im Schauglas des Hydrauliktanks kein Hydrauliköl zu sehen ist. Also wollte ich auffüllen. Hierzu öffnete ich die 27er Schraube über dem Filter. Dort bemerkte ich, dass der Hydraulikölstand gar nicht so niedrig ist. Ich konnte die Oberfläche wenige Zentimeter unter der Schraube ausmachen. Um besser sehen zu können, öffnete ich die beiden großen Schraubverschlüsse auf dem Hydrauliköltank. Und was ich dort sah, stellte mich vor ein Rätsel:
Ich sah, dass der Hydraulikölstand links 20cm unter der Oberkante war und rechts (bzw. in der Mitte), 6cm. Wie kann das sein? Handelt es sich nicht um EINEN Tank? Und welchen Hydraulikölstand zeigt das Schauglas an? Zeigt es die linke Tankhälfte an, dann kann man den Stand nicht erkennen weil er UNTER dem Schauglas liegen würde. Zeigt er den Stand der rechten Hälfte des Hydrauliktanks an, könnte man im Schauglas nichts sehen weil der Stand dann ÜBER dem Schauglasbereich stünde. Das Hydrauliköl ist nämlich farblos. Ich hab also erstmal alles wieder zugeschraubt und warte auf Euren Rat.
Fragen:
1.) Wieso habe ich zwei unterschiedliche Hydraulikölstände und machen sie (20cm + 6cm) Sinn?
2.) Welcher Hydraulikölstand wird im Schauglas angezeigt?
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Re: 1404 (alt) - Berichte und Fragen
Hi Jochen,
mmh ok, ich werd mal morgen schauen, ob ich dazu etwas finde.
Bezüglich dem Löffelwechsel. Hast du am Hauptbolzen ein Gewinde ?
Wenn ja, gibt es dafür eine Hülse, Diese kannst Du auf den Bolzen drehen und tust Dich dann beim einfädeln einfacher.
Gruß
mmh ok, ich werd mal morgen schauen, ob ich dazu etwas finde.
Bezüglich dem Löffelwechsel. Hast du am Hauptbolzen ein Gewinde ?
Wenn ja, gibt es dafür eine Hülse, Diese kannst Du auf den Bolzen drehen und tust Dich dann beim einfädeln einfacher.
Gruß
Re: 1404 (alt) - Berichte und Fragen
Moin Webmaster
Ja, ich habe ein Gewinde am Bolzen. Interessante Geschichte mit der Hülse. Die hattest Du schon mal erwähnt. Sowas kannte ich noch gar nicht.
Ja, ich habe ein Gewinde am Bolzen. Interessante Geschichte mit der Hülse. Die hattest Du schon mal erwähnt. Sowas kannte ich noch gar nicht.
Re: 1404 (alt) - Berichte und Fragen
Also das mit dem Tank ist ne gute Frage.
Geh mal bei beiden großen Öffnungen mit z.B. nen Meter rein und schau, ob Du da ganz zum Boden runterkommst oder ob evtl innen im Tank ein Zwischenboden drin ist.
Gruß
Geh mal bei beiden großen Öffnungen mit z.B. nen Meter rein und schau, ob Du da ganz zum Boden runterkommst oder ob evtl innen im Tank ein Zwischenboden drin ist.
Gruß
- thomas1602
- Beiträge: 159
- Registriert: Di 25. Nov 2014, 22:59
Re: 1404 (alt) - Berichte und Fragen
Hallo.
das sieht ja auf den bildern aus alsob ein viereckiger tank in den runden tank geschweisst wurde.
aber warum?
das sieht ja auf den bildern aus alsob ein viereckiger tank in den runden tank geschweisst wurde.
aber warum?
Re: 1404 (alt) - Hydrauliköl
So, Problem gelöst!
Darum habe ich die das Posting, welches hier ursprünglich stand, auch gelöscht.
Webmaster hatte Recht: ich bin mit dem Zollstock (im Süden sagt man "Meter") bei Öffnung 2 mal in den Tank gegangen und habe festgestellt, dass ich kurz unter der Oberfläche schon auf Metall stieß. Ein Anruf bei ATLAS von der Wehl brachte ebenfalls Licht ins Dunkel.
Der Tank beinhaltet eine "Schwallwand", die dafür sorgt, dass das Hydrauliköl im Betrieb nicht zu sehr hin und her schwappt und schaumig wird. Ich habe das Prinzip mal laienhaft aufgezeichnet. Verwendet habe ich ein Bild aus der hiesigen Bildergalerie.
1. Fassschraubverschluss 1
2. Fassschraubverschluss 2
3. Platte über dem Filterelement (muss entfernt werden wenn die Filter getauscht werden sollen)
4. Filterpaket
5. Schwallwand
Vorgehensweise:
Zunächstmal muss man den Druck aus dem Tank ablassen. Hierzu den Hahn oben am Tank schließen und auf das Autoreifen-Ventil drücken. Dann öffnet man also Fassschraubverschluss 1 & 2 und kann bei 2 das Hydrauliköl einfüllen, welches dann durch den Filter nach unten in den Tank läuft. Man kann auch die anderen Öffnungen nutzen, aber wenn man sicher sein will, dass etwaiger Schmutzeintrag gleich im Filter hängenbleibt, nimmt man entweder Öffnung 2 oder die ganze Platte 3 oder die sich auf der Platte befindlichen 27er Schraube heraus.
Ich habe also 30 Liter Hydrauliköl durch Öffnung 2 nachgefüllt. Man gibt das Öl durch die Öffnung und je nach Zustand des Filters, läuft das Öl dann langsam unten in den Tank und man kann den Anstieg des Hydraulikölstandes durch das Schauglas beobachten. Wobei laut Auskunft von ATLAS es auch sein kann, dass der Filter so "dicht" ist, dass das Öl nicht nach unten durchläuft. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der Filter ausgetauscht werden muss! Insbesondere wenn Öffnung 1 nicht offen ist, kann es sein, dass sich Stauluft unter dem Filter befindet. Dann müsste man tatsächlich die Platte 3 demontieren und das Filterpaket kurz anheben, damit die Luft entweichen kann. Der maximale Ölstand sollte 3/4 nicht übersteigen!
Am Ende nicht vergessen, den Hahn für die Druckluft wieder zu öffnen!
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausdrücken können - sonst fragt nochmal nach.
Darum habe ich die das Posting, welches hier ursprünglich stand, auch gelöscht.
Webmaster hatte Recht: ich bin mit dem Zollstock (im Süden sagt man "Meter") bei Öffnung 2 mal in den Tank gegangen und habe festgestellt, dass ich kurz unter der Oberfläche schon auf Metall stieß. Ein Anruf bei ATLAS von der Wehl brachte ebenfalls Licht ins Dunkel.
Der Tank beinhaltet eine "Schwallwand", die dafür sorgt, dass das Hydrauliköl im Betrieb nicht zu sehr hin und her schwappt und schaumig wird. Ich habe das Prinzip mal laienhaft aufgezeichnet. Verwendet habe ich ein Bild aus der hiesigen Bildergalerie.
1. Fassschraubverschluss 1
2. Fassschraubverschluss 2
3. Platte über dem Filterelement (muss entfernt werden wenn die Filter getauscht werden sollen)
4. Filterpaket
5. Schwallwand
Vorgehensweise:
Zunächstmal muss man den Druck aus dem Tank ablassen. Hierzu den Hahn oben am Tank schließen und auf das Autoreifen-Ventil drücken. Dann öffnet man also Fassschraubverschluss 1 & 2 und kann bei 2 das Hydrauliköl einfüllen, welches dann durch den Filter nach unten in den Tank läuft. Man kann auch die anderen Öffnungen nutzen, aber wenn man sicher sein will, dass etwaiger Schmutzeintrag gleich im Filter hängenbleibt, nimmt man entweder Öffnung 2 oder die ganze Platte 3 oder die sich auf der Platte befindlichen 27er Schraube heraus.
Ich habe also 30 Liter Hydrauliköl durch Öffnung 2 nachgefüllt. Man gibt das Öl durch die Öffnung und je nach Zustand des Filters, läuft das Öl dann langsam unten in den Tank und man kann den Anstieg des Hydraulikölstandes durch das Schauglas beobachten. Wobei laut Auskunft von ATLAS es auch sein kann, dass der Filter so "dicht" ist, dass das Öl nicht nach unten durchläuft. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der Filter ausgetauscht werden muss! Insbesondere wenn Öffnung 1 nicht offen ist, kann es sein, dass sich Stauluft unter dem Filter befindet. Dann müsste man tatsächlich die Platte 3 demontieren und das Filterpaket kurz anheben, damit die Luft entweichen kann. Der maximale Ölstand sollte 3/4 nicht übersteigen!
Am Ende nicht vergessen, den Hahn für die Druckluft wieder zu öffnen!
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausdrücken können - sonst fragt nochmal nach.
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- Schematik Hydrauliktank
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Zuletzt geändert von Jochen am Fr 23. Feb 2018, 19:29, insgesamt 4-mal geändert.
Re: 1404 (alt) - Berichte und Fragen
Moin Jochen,
für meinen 1004 benötige ich genau wie du noch neue Symbolscheiben für
die Schalter der Pendelachsblockierung.
Da wir bei uns in der Firma einen Gravurlaser haben (für Typenschilder),
würde ich wie bereits beschrieben versuchen Blankoscheiben mit dem Laser zu
gravieren. Eigentlich sollte das funktionieren. An den Stellen wo der Laser graviert hat
ist die Oberfläche dann aufgeraut. Wenn man dann mit z.B. einer weißen Siebdruckfarbe
(habe ich noch stehen) darüberwischt, sollte man eigentlich ein passables Ergebnis erzielen...
... zumindest theoretisch!
Hättest du dann auch noch Interesse an den Schildern?
PS: Woher aus dem Norden kommst du eigentlich?
Beste Grüße,
Daniel
für meinen 1004 benötige ich genau wie du noch neue Symbolscheiben für
die Schalter der Pendelachsblockierung.
Da wir bei uns in der Firma einen Gravurlaser haben (für Typenschilder),
würde ich wie bereits beschrieben versuchen Blankoscheiben mit dem Laser zu
gravieren. Eigentlich sollte das funktionieren. An den Stellen wo der Laser graviert hat
ist die Oberfläche dann aufgeraut. Wenn man dann mit z.B. einer weißen Siebdruckfarbe
(habe ich noch stehen) darüberwischt, sollte man eigentlich ein passables Ergebnis erzielen...
... zumindest theoretisch!
Hättest du dann auch noch Interesse an den Schildern?
PS: Woher aus dem Norden kommst du eigentlich?
Beste Grüße,
Daniel
Re: 1404 (alt) - Berichte und Fragen
Oh ja, auf jeden Fall habe ich noch Interesse!!!
Wohne bei Flensburg - also richtig weit im deutschen Norden.
Wohne bei Flensburg - also richtig weit im deutschen Norden.