beginnen wir das ganze zu aller erst mal mit einem Bild: Dann bereits schon mal vielen Dank an Daniel für die Ersatzteilliste und Bedienungsanleitung! Hat schon einiges Licht ins Dunkel gebracht, aber auch neue Fragen aufgeworfen.
Jetzt erstmal wie komme ich zu einem AB1200? Ich glaube es war in diesem Forum wo jemand, dem Zusammenhang nach, schrieb: "Bei gebrauchen Bagger korreliert Größe und Preis umgekehrt proportional" nun, das kann ich nur bestätigen! Ich habe nach einem Bagger gesucht um etwas Erde im Garten zu bewegen und Sachen rum zu heben. Mir ist ein alter Elektromast zugelaufen, der jetzt im Garten als SRT Trainingsturm wieder aufgebaut werden will. Option 1 Bagger mieten, kostet pro Tag und ich brauche ihn ja nur gelegentlich.

Dann kam die Stunde, da er auf den Tieflader musste, alles hat geklappt. Rauf und wieder Runter ohne Zwischenfälle. Nun angesprungen ist er beim Abladen nicht gleich. Von der kaputten Masseklemme die man mit einer Zange festhalten musste, wusste ich, nur dass ihn der Verkäufer mit der Batterie angelassen haben will wie ich aufgeladen hab (Motor lief schon wie ich kam) kann ich nicht ganz glauben >6 V Leerlaufspannung. Andere Batterie rein und er sprang an! Als erstes musste er dann gleich mal helfen Teile von besagtem Elektromasten zu zerlegen um seien Weg in den Garten frei zu räumen. Das hat er auch soweit klag los getan, nur am Stück konnte ich das Element leider nicht weg heben, womit ich zu den Wehwehchen und Problemchen des guten Alten komme. Und sicherlich etlichen meiner eigenen Wissenslücken.
Zu dem Daten:
AB1200 Bj. 64 Fabr. Nr. 1794 Deutz Motor
2000 kg bei 2 m, 950 kg bei 5 m
Frage#1: Muss ich den Zweischalengreifer von den Werten noch abziehen? #2 Was wiegt der wohl?
Nun zu den Bereits lokalisierten Problemen:
1. Der Hauptzylinder sackt ab und bringt wohl auch nicht die volle Kraft. (Ich hab kein genaues Gewicht von dem Teil das ich heben wollte, denke aber, er hätte es schaffen müssen)
Bisher sind mir folgende Punkte gekommen woran es liegen könnte: Dichtungen im Hauptzylinder, Überdruckventil im Steuerblock, Steuerventil selbst. Zur geringen Hebeleistung: ggf. mitverursacht aus erstem Problem oder zu geringer Druck aus der Pumpe. Mein nächster Schritt wäre mal einen Absperrhahn direkt zwischen Hauptzylinder und Steuerblock zu bauen.
2. Die Hydraulikschläuche sind fast ausnahmslos eine Katastrophe. Neue machen sollte wohl kein all so großes Problem sein. In der Ersatzteilliste steht einiges drin, auch wenn ich meinen Arm nicht richtig wieder finden kann. In der Liste haben alle Arme eine Auslegerabstützung, die meiner nicht hat. Auch sehen die Schalen meines Greifers anders aus und die Hydraulikzylinder sind auch eindeutig andere. Sie haben 12 und nicht 6 Inbusschrauben an der Oberseite.

5. Koppelschalter für die beiden Hydraulikkreise ist ohne Funktion. Blick unters Fahrerhaus: Die Rohrleitungen für die Druckluft fehlen und der Druckluftzylinder ist auch nicht da.
6. Bremswirkung ist wohl mangelhaft. Hab ich mich noch nicht weiter drum gekümmert, Holz drunter legen ging bis weilen auch.
7. Abstützzylinder rechts ist undicht. Und deshalb vermutlich voll Luft, zumindest Stützt der im Moment nichts. Hier werde ich wohl die Dichtungen tauschen müssen. Die Luft kriege ich raus in dem ich die Schraube auf dem Zylinder etwas lockere und die Lenkung einschlage?
Es gibt sicher noch mehr aber das habe ich entweder gerade nicht oben auf oder noch nicht gefunden.
Gestern habe ich mir mal die Hydraulikfilter angesehen. Hier ein paar Bilder davon. Was meint ihr dazu? Sektkorken waren echt praktisch damit der Dreck beim Waschen nicht innen rein kommt.
Hat jemand eine Empfehlung welchen Druck er den alten rissigen Reifen noch zutraut? Ansonsten freue ich mich auf jedwede Tipps und Hinweise!