http://www.atlas-hydraulikbagger.de

Hallo
bin neu hier im Forum. Aber schon länger aktiv am Mitlesen.

Jetzt habe ich allerdings ein Problem womit ich überhaupt nicht mehr weiterkomme.
Deshalb hoffe ich hier auf Hilfe oder Tipps.

Zum Problem. Die Schwenkbremse an meinem 1202D ist schon länger defekt. Jetzt habe ich mich dann doch mal drangemacht.
Fehlersuche und gefunden. Bremspedal -> Luftleitungen -> Luftdruck -> Federspeicherzylinder -> alles i.o.
Bremstrommel dreht sich leicht und die Beläge scheinen auch i.o.

Der Hebel, der die Bremsbacken auseinander drückt ist Festgegammelt. Deswegen keine Funktion.
Jetzt habe ich versucht diesen zu lösen und habe es tatsächlich geschafft. Schwenkbremse geht wieder.
ABER: nicht so richtig.
Der Hebel ist am Bolzen, der im Schwenkgetriebedeckel steckt festgegammelt. Jetzt dreht sich der Bolzen im Gehäuse vom Schwenkgetriebe.
Das ist glaube ich so nicht richtig.

Jetzt zum eigentlichen Problem: Ich bekomme die Bremstrommel nicht von der Getriebewelle herunter. Hab schon alles Mögliche versucht.
Hat da jemand eine Idee wie das richtig geht?
Nur mit roher Gewalt runterziehen?
Oder gibt es da noch irgendein Trick bei der Sache?

Soweit ich weiß sitzt die Trommel mittels 4 Spann Elementen (Ringe) auf der Getriebewelle.
Keine Verzahnung oder ähnliches.

Habe auch Angst das ich mit dem Abzieher (massive Version) die Bremstrommel auseinanderbreche.




Gruß Micha

Hallo,

ich fürchte die Trommel ist eingeschliffen, und unten ist jetzt ein Grat.

Da hilft nur, die Bremsbacken irgendwie zusammenzudrücken.


...

die gute alte hammer methode.. abzieher ansetzen alles auf spannung bringen.. dann schläge von aussen auf die trommel.. dabei bewegt sich die trommel hoffentlch seitlich und die beläge rutschen am grat vorbei.. wenn beide zu sehen sind langsam weiter abziehen.. läufts gut ist die trommel danach noch heil.. wenn schlecht bricht ne ecke raus - ob das an ner schwenkbremse nun schlimm ist ist ne andere frage, kommt drauf an wieviel rausbricht.

Okay
Die Beschriebene Hammer Methode habe ich schon genau so getestet nur noch nicht mit 100% sondern erstmal vorsichtig.
Also gibt es keinen besonderen Trick bei der Sache. Nur nach oben Abziehen und gut ist.

Die Beläge sind übrigens nicht eingeschliffen, lassen sich einwandfrei bewegen.
Es ist halt echt nur der Hebel auf dem Bolzen fest.

Moin zusammen,

also diese Trommel kommt direkt aus der Hölle!
Ich hatte das Vergnügen auch schonmal!

Die vier Keilringe (50) auf der ET-Liste drücken sich gegenseitig auseinander.
Daher kannst du mit dem Abzieher soviel ziehen wie du willst, es wird dadurch nur noch schlimmer.

Der einzige Weg dieses Dingen abzubekommen, ist folgender:

Du baust das Getriebe komplett aus, unterfütterst den unteren Lagersitz
der Welle mit einer massiven Konstruktion (bestenfalls Stahl).
Dann schlägst du unter Zuhilfenahme einer anderen Welle und eines großen Hammers so lange auf die Welle,
bis die Ringe langsam nach oben wandern.

So die Theorie!

Wenn du allerdings so wie ich damals schon die ganze Zeit mit einem Abzieher an der Trommel gezogen hast, könnte es sein, dass
die Ringe sich inzwischen in der Welle festgefressen haben.

Ich habe schlussendlich an zwei gegenüberliegenden Punkten direkt neben den Ringen Bohrungen in die Trommel gemacht und dann
in ca. 7 Stunden Arbeit mit kleinen Haken, welche ich aus Schraubendrehern gefeilt habe, die Ringe herausoperiert.

Keine schöne Arbeit.

Hier mal der Link zu meinem Bericht und dieser Aktion:
http://www.atlas-hydraulikbagger.de/for ... 7&start=90

Zuvor habe ich natürlich mit diversen Atlashändlern und anderen Werkstätten gesprochen.
Einen besseren Weg scheint es nicht zu geben!!!

Beste Grüße und gutes Gelingen,

Daniel



PS: Solltest du noch Fragen haben, schicke ich dir gerne meine Handynummer als PN!

also was daniel sagen will.. wenn das teil noch irgendwie so funktioniert lass es einfach wie es ist

Ohh haa

diese Trommel kommt direkt aus der Hölle!

Das ist auf jeden Fall schonmal die richtige Aussage.

Dann werde ich es erstmal so lassen funktioniert ja. Nur nicht richtig.
Habe nur bedenken das, dass Sackloch wo sich der Bolzen im Getriebegehäuse befindet ausschlägt. Da es sich darin ja nicht drehen soll.
Ich werde jetzt langfristig einfach versuchen den Hebel mit Rostlöser und immer mal draufschlagen so zu lösen.
Ansonsten bleibt es erstmal so.

Danke für die guten Tipps.

mfg Micha

würds halt auch erstmal so machen.. mal ne frage - was dreht sichd a eigentlich wo drin? also wo sollte es sich drehen? mal ein bild von der anderen seite der trommel? meiner hat sowas garnicht

Siehe Explosionszeichnung oben.
Der Bolzen (58) sitzt fest eingepresst im Gehäuse (17) vom Schwenkgetriebe.
Der Hebel (57) sollte beweglich auf dem Bolzen (58) sitzen <-- Diese Verbindung ist bei mir festgerostet
Der Hebel (57) drückt dann über einen Vierkant die Bremsbacken auseinander.

Ich denke so sollte es richtig sein.

Richtig, Hebel 57 ist auf dem Bolzen 58 gelagert und sollte sich darauf bewegen.
Wenn mein Bagger immer länger steht, mach ich den Bolzen vom Bremszylinder zum Bremshebel heraus, dadurch liegen die Bremsbacken nicht fest an der Trommel an und können nicht festgammeln. Den Hebel selber beweg ich dann alle paar Wochen mal.

Gruß