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von Thomas Beneke » Sa 20. Dez 2014, 00:17
Hallo!
Bezüglich der Öllecks : Am Montag bekomme ich 3 neue Schläuche. Eine Verschraubung muss ich noch tauschen und dann bleibt - sofern nichts dazukommt - nur die Tropfenbildung zwischen Motor und Hydaulikpumpe. Damit kann ich leben. Wenn es mir zu viel wird werde ich da handeln müssen, aber perfekt dicht wird so ein Bagger nie sein, darüber muss man sich im klaren sein.
Bezüglich der Farbe werde ich in den nächsten Tagen wohl die Terex Farbtöne bestellen. Auch wenn die nicht ganz "original" sind, die gefallen mir recht gut.
Thema heute: Planierschild richten 4. und letzter Teil.
Um es vorweg zu nehmen: nein, ich habe das Planierschild nicht verschrottet. Im 3. Teil habe ich gezeigt, wie ich die Aufnahme neu ausgerichtet habe. Allein das neu verschweißen hat den ganzen Nachmittag gedauert. Wie sich zum Schluss gezeigt hat, was alles richtig.
Der nächste Schritt: Das Schild war in sich sehr verzogen - siehe letztes Bild vom 3. Teil. Also habe ich mir gedacht, ich könnte das Schild an dieser Position (linker, oberer Gelenkhebel) nach außen drücken. Dafür habe ich gleich den 30 To Heber genommen, und ein dickes U-Eisen zum Abstützen zurechtgeschnitten. Siehe die Fotos 1 bis 3. Ich habe einige Versuche unternommen, das Schild ist aber immer wieder zurückgesprungen, der Erfolg war minimal. Erst als ich die rundliche Oberkante auf der rechten Seite um den Gelenkhebel herum mit einem Brenner angeheizt habe (da war ein Knick zu sehen) und dabei das Schild um ca. 30 mm überdehnt habe, ging es voran. Der 30 To Heber pumpte dabei schon in seinen Druckbegrenzer! Letztendlich konnte ich den letzten Bolzen per Hand einstecken - welch ein Wunder. Ich konnte es selbst kaum glauben - damit hatte ich das Schild gerichtet.
Nur leider lag das Schild nicht bündig am Boden. Durch Verschleiß, vor allem an den Seiten, sah das noch etwas unschön aus. Also ging ich erst einmal eine Tasse Tee trinken. Ich bin hier zwar nicht in Ostfriesland, aber ich mache das immer so, um eine Entscheidung zu bekommen. Dann dachte ich mir - wenn ich schon dabei bin, kann ich die Unterkante auch noch richten.
Also habe ich das Schild herumgeklappt - siehe Bild 4 - und erst einmal die ausgebeulten Stellen gerichtet. Dazu habe ich die Stellen mit einen Brenner rotglühend bekommen und mit einem 5 kg Hammer kräftig zugeschlagen. Die Stellen sind deutlich besser geworden, aber ganz gerade habe ich es nicht hinbekommen. Aber es soll ja auch nur die Unterkante gerade sein. Die habe ich mit einem Linieal vom Boden aus angezeichnet und dann im mittleren Bereich etwa 12 mm abgeflext. Anschließend kontrolliert und mit der Schruppscheibe ein paar mal nachgearbeitet und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Siehe Bild 5. Das Schild hat nur am linken Rand ca. 5mm Luft und liegt ansonsten prima auf. Das war das aufwendigste Teil, dass ich je gerichtet habe. Gesamtaufwand ca. 5 Tage.
Schöne Grüße
Thomas
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Dateianhänge
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- Das ist doch fast Perfekt - gerade Linien zum Baggerrahmen und zum Boden.
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- Die verzogenen Stellen habe ich mit Brenner und Hammer einigermaßen gerichtet.
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- Der Heber ist jetzt entspannt, und der Bolzen lässt sich leicht einsetzen.
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- Dieser Heber funktioniert auch Waagerecht, wenn das Ventil unter der Mitte steht.